Das Geheimnis einer glücklichen Beziehung_Florian Bassfeld

Das Gesetz der Anziehung: Das Geheimnis einer glücklichen Beziehung

  

Wie du wahre Liebe findest und dir eine stabile Partnerschaft mit deinem Seelenpartner manifestierst.

 


Von 
Florian Bassfeld


 

Inhaltsverzeichnis

 

 

GRATIS BONUS ZUM BUCH:

EINLEITUNG

DIE 6 PHASEN EINER BEZIEHUNG

GESETZ DER ANZIEHUNG: DIE 7 SCHLÜSSEL ZUM LIEBESGLÜCK

1. SCHLÜSSEL: WERDET EUCH BEWUSST ÜBER EURE SPIRITUELLEN LERNAUFGABEN IN DER BEZIEHUNG

2. SCHLÜSSEL: ERSCHAFFT EUCH EINE UNWIDERSTEHLICHE GEMEINSAME ZUKUNFTSVISION

3. SCHLÜSSEL: LERNT WERTSCHÄTZEND UND KONSTRUKTIV MITEINANDER ZU KOMMUNIZIEREN

4. SCHLÜSSEL: BEWAHRT EURE EIGENSTÄNDIGKEIT, VERBRINGT IMMER WIEDER ZEIT ALLEIN UND PFLEGT EURE HOBBYS

5. SCHLÜSSEL: MITGEFÜHL: LERNE DIE WELT DURCH DIE AUGEN DEINES PARTNERS ZU BETRACHTEN

6. SCHLÜSSEL: VERBUNDENHEIT – „ÜBERWINDET EURE ÄNGSTE UND LERNT EINANDER ZU VERTRAUEN“

7. SCHLÜSSEL: „HALTET DIE LIEBE LEBENDIG.“

CHECKLISTE: DIE SIEBEN SCHLÜSSEL ZUM LIEBESGLÜCK

SCHLUSSWORT: MACH DEINE BEZIEHUNG ZU EINEM ORT WAHRER LIEBE UND GEBORGENHEIT

EIN GESCHENK FÜR DICH



Wahre Liebe

Wahre Liebe heißt

die Dinge mit dem Herzen zu sehen.

Wahre Liebe bedeutet,

fremde Sichtweisen zu verstehen.

Wahre Liebe heißt

wir sind wahrhaftig verbunden,

haben allen Schmerz und Kummer

der Vergangenheit überwunden.

Wahre Liebe bedeutet,

wir können offen und ehrlich

zueinander sein.

Wahre Liebe heißt,

wir sind füreinander da,

ganz egal ob fern oder nah.

Wahre Liebe heißt,

ein kaputtes Herz fängt

wieder an zu schlagen

und wenn du mich brauchst,

dann will ich dich auf Händen tragen.

 

Für Anki, die treue Seele

an meiner Seite,

die immer an unser

gemeinsames Liebesglück

geglaubt hat.

Florian Bassfeld



 

 

Einleitung

„Dein Partner ist der Spiegel deiner Seele. In guten Tagen zeigt er dir das Licht, das in dir strahlt und in schlechten die Dunkelheit. Entscheidend ist, was ihr davon nährt. Wahre Liebe bedeutet die Dunkelheit mit Licht zu erhellen, wie ein farbenprächtiges Feuerwerk an Silvester. Haltet die Fackeln in den Sturm füreinander, seid euch bewusst, was ihr aneinander habt und erobert euch jeden Tag aufs Neue, das ist es, was die Liebe lebendig hält.“ - Florian Bassfeld

Hallo liebe Leserin, lieber Leser! Im vorherigen Buch „Das Gesetz der Anziehung: Das Geheimnis erfolgreichen Datings“ ging es darum, wie du wahre Liebe bei der Partnersuche findest.

Wie du sicherlich festgestellt hast, ist dies ein überaus spannendes Unterfangen, bei dem es eine ganze Menge zu beachten gibt, damit wir nicht blindlings in das Fahrwasser unserer Ahnen geraten und ihre schmerzhaften Erfahrungen wiederholen. 

Dieses Buch ist die lebensverändernde Fortsetzung, die dir auf transparente Weise verrät, wie es dir gelingt, eine dauerhaft glückliche und stabile Beziehung mit deinem Seelenpartner aufzubauen.

Ich habe mit Absicht zwei einzelne Bücher zu diesen Themen geschrieben, weil du beim Dating vollkommen andere Fähigkeiten benötigst als zum Führen einer glücklichen Beziehung. Das ist einer der Hauptgründe, warum es vielen Pick-Up-Artists zwar vortrefflich gelingt an Dates zu gelangen, jedoch nicht eine längerfristige Beziehung zu führen. Sie haben das Flirten und Daten gemeistert und wissen, welche Knöpfe sie drücken müssen, um sich für ihr Gegenüber attraktiv zu machen.

Doch sie wissen nicht, was sie in einer Beziehung erwartet, was die spirituellen Lernaufgaben sind, die aufkommen werden und wie sie damit umgehen sollten.

Deshalb wirst du in diesem Buch schonungslos ehrlich erfahren, warum viele Beziehungen von vorneherein zum Scheitern verurteilt sind und wie du endlich das Liebesleben führst, von dem du schon immer geträumt hast.

Die kommenden Zeilen sind deine einzigartige Chance die Liebes-Matrix und das viele Elend, das sie mit sich bringt hinter dir zu lassen. Du wirst erfahren, wie du aufhörst Liebeskummer, toxische Beziehungen, Streit, Stress und Drama in dein Leben zu ziehen und stattdessen das Ideal einer Beziehung lebst, die sich jeder wünscht. Voller Verbundenheit, Liebe, Freundschaft und Sinnlichkeit.

Doch eines vorweg: Das Wissen in diesem Buch ist zwar unfassbar wertvoll und ich hätte mir gewünscht, ich hätte es bereits in meiner Jugend erhalten, doch seine volle Magie kann es erst entfalten, wenn du dich gemeinsam mit deinem Partner auf diese grandiose erhellende spirituelle Entdeckungsreise machst.

Das heißt: ließ das Buch gerne zuerst allein durch und dann kann es dein Partner lesen und ihr beginnt miteinander die Inhalte in eurer Beziehung umzusetzen, damit wahre Liebe, und Verbundenheit einkehren können. Lass uns beginnen und das Geheimnis lüften, welches jeder Mensch kennen sollte, der sich wahrhaftiges Liebesglück wünscht.


Das 3. Buch zum Gesetz der Anziehung

Liebe Leserin, lieber Leser, vielen Dank, dass du dich für dieses Buch entschieden hast. Bevor du zu lesen anfängst noch ein kurzer wichtiger Hinweis: Dieses Buch ist der dritte Teil der „Gesetz der Anziehung Reihe“. Hier eine Übersicht aller drei Bücher:

1. Das Gesetz der Anziehung: Spielend leicht die eigenen Wünsche manifestieren mit dem mächtigsten Gesetz des Universums.

2. Das Gesetz der Anziehung: Das Geheimnis erfolgreichen Datings. Die Kunst wahre Liebe bei der Partnersuche zu finden und deinen Seelenpartner zu manifestieren.

3. Das Gesetz der Anziehung: Das Geheimnis einer glücklichen Beziehung.

Die ersten beiden Bücher dieser Reihe enthalten viele wichtige Manifestations-Grundlagen, die du kennen solltest, damit dieses Buch seine volle Magie entfalten kann und du maximalen Nutzen daraus ziehst. Insbesondere das Know-how aus dem zweiten Teil: „Das Geheimnis erfolgreichen Datings“ ist unabdingbar (auch wenn du bereits in einer Beziehung bist), weil ich in diesem Buch auf viele universell gültige Aspekte Bezug nehmen werde.

Um ein vollständiges Bild vom spannenden Thema „wahre Liebe manifestieren“ zu erhalten und die üblichen Fettnäpfchen zu vermeiden, ist es daher ratsam, die Bücher der Reihe nach durchzulesen. Hier findest du alle Bücher von mir:

https://www.deinlebenrockt.de/buecher/

Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen!

Dein Florian

 

Liebe, als wärst du nie verletzt worden

 

„Rosen haben Dornen. Liebe kostet Leid.

Auch in unserer Liebe, ist nicht alles Seligkeit.

Rosen haben Dornen, doch sie sind so schön.“

Carmela Corren

 

Jeder kennt den Spruch „Rosen haben Dornen.“ Nur verdrängen wir das, wenn wir verliebt sind, allzu gerne. Bis zum Alter von 30 war ich bestens vertraut mit dem Dornröschen Garten der Liebeswelt. Ich kannte ihn in- und auswendig, jeden Winkel davon.

Ich hatte die unerfüllte Liebe kennengelernt, das plötzliche Verlassen werden, hatte eine toxische Beziehung erlebt und die Insel der Romantik war auf den Grund des Ozeans gesunken. Mein Herz war vernarbt, von den vielen Enttäuschungen. Heute weiß ich natürlich: dies hätte gar nicht sein müssen, wenn ich mich nicht all die Jahre selbst getäuscht hätte, mit meinen unrealistischen romantischen Erwartungen an die Liebe.

Erwartungen, die sich so im Alltag nicht erfüllen lassen, weil die meisten von uns in den Schuhen ihrer Ahnen durchs Leben wandern. Im letzten Buch habe ich es bereits angesprochen: Verliebtheit ist ein emotionaler Rausch der Gefühle. Liebe hingegen ist eine Fähigkeit!

Genau hier lag das grundlegende Problem. Als ich mit Anki, meiner fünften Freundin zusammenkam, war meine Fähigkeit zu lieben, durch die vielen vorangegangen Verletzungen sehr stark eingeschränkt. Mein Herz hatte gehörige Zündaussetzer und lief auf drei Zylindern.

Man hätte auch sagen können, es hatte einen Wackelkontakt. An manchen Tagen oder in manchen Momenten konnte ich Liebe geben und in anderen war die Flamme in mir komplett erloschen und ich spürte nur noch Schmerz.

In einer romantischen und perfekten Welt würde ich jetzt hier schreiben: „Anki kam in mein Leben, schenkte mir wahre Liebe und plötzlich heilte mein Herz über Nacht und ich war der glücklichste Mensch auf Erden.“

Irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass du genau das von mir hören willst, aber es war nicht so, zumindest nicht über Nacht. Wir hatten noch etwas spirituelle Wegstrecke zurückzulegen, um diesen Zustand zu erreichen.

Viele glauben, dass der Weg zur Erleuchtung bedeutet, sich dem Licht zuzuwenden und die Dunkelheit zu verdrängen. Doch es ist genau andersherum: Wer den Mut hat durch die Dunkelheit zu wandern, der findet das Licht in sich und gelangt dadurch zur Erleuchtung.

„Schattenintegration“ ist hier das Zauberwort und wer diese meistert, der wird vollständig als Mensch und kann wahrhaftigen Frieden in sich finden. In der Lutherbibel wird es in Psalm 23,4, wie folgt beschrieben:

„Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.“

Dieses Zitat bringt es sehr gut auf den Punkt, nur dass es sich hierbei um eine Projektion handelt. Den Trost finden wir nicht im Außen, sondern in uns selbst, wenn wir unseren eigenen Schatten integriert haben. Das Göttliche ist in dir, in jeder Zelle deines Körpers.

Doch was ist der Schatten überhaupt? Ganz simpel: Es ist der verdrängte Teil unserer Persönlichkeit, also der Teil, den wir an uns selbst ablehnen. Das Verrückte ist, dass es jahrelang relativ gut funktionieren kann, die dunkle Seite in sich zu unterdrücken.

Jedoch kommt dieser Anteil in einer Beziehung – ob wir wollen oder nicht - wieder ans Licht und er wird sehr wahrscheinlich weder uns, noch dem Partner sonderlich gefallen.

Nach meiner vorherigen toxischen Beziehung hatte ich ein gesundes Selbstliebe-Level etabliert und mir geschworen, nie wieder Menschen in mein Leben zu lassen, die mir nicht guttun.

Dann lernte ich Anki kennen, in deren Bekanntenkreis sich einige Menschen befanden, an die mein Selbstliebe-Schiedsrichter liebend gern die rote Karte verteilt hätte. Ihre Vermieter gehörten mit dazu.

Sie behandelten mich und meinen geliebten Husky so herabwürdigend, wie ich das in 4 Jahren auf Radreise durch halb Europa nicht erlebt habe. Überall waren wir willkommen und wertgeschätzt worden und plötzlich hatte ich es mit solch einer unmenschlichen Spezies zu tun, auf die wohl der Begriff „wohnhaft“ zurückzuführen ist.

Von Mobbing bis Stalking war alles dabei. Ich dachte, ich bin im falschen Film und bekam Flashbacks aus meiner traumatischen Kindheit. Wer nicht damit leben kann, wenn Menschen in seinen 4 Wänden wohnen, der sollte aus meiner Sicht die Sache mit der Vermietung lieber sein lassen – so meine Meinung.

Aber wenn die Geldgier herrscht, vergessen manche Menschen, ihre Trigger-Themen gerne mal für einen kurzen Augenblick. Übrigens: Ich bin nie dort eingezogen, sondern habe lediglich ab und zu meine Freundin besucht, wie jeder andere normale Mensch das auch tut.

Als Single würde ich ganz klar sagen: Mit solchen Erfahrungen bin ich durch! So etwas kommt mir nicht mehr in die Tüte und auf gar keinen Fall werde ich für tägliche Schikane auch noch Miete bezahlen. In einer Beziehung kann man sich das jedoch nicht mehr so leicht aussuchen.

Der Mensch mit dem niedrigeren Selbstliebelevel entscheidet über die gemeinsame Lebensqualität. Für meine Partnerin war dieser traurige Zustand mehr oder weniger normal. Deshalb war ich Anki sehr dankbar, für die überaus mutige Entscheidung gemeinsam mit mir auf Radreise zu gehen, damit wir dieses unschöne Wespennest hinter uns lassen konnten. 

 „Liebe bedeutet den anderen Menschen so zu nehmen, wie er ist.“, heißt es überall. Doch Fakt ist: dem Partner zuliebe die gemeinsame Lebensqualität zu opfern, ist keine Liebe. Vielmehr bedeutet wahre Liebe: Wir etablieren als Paar beide ein gesundes Selbstliebe-Level und rupfen gemeinsam das Unkraut aus dem spirituellen Garten unserer Beziehung.

Mit anderen Worten: Für mich war vom ersten Tag unserer Beziehung an klar, dass eine positive Veränderung stattfinden musste, denn so wie die Dinge waren, wollte ich sie nicht mehr haben. 

In den letzten Jahren hatte ich mir mit viel Mut und durch das Überwinden zahlreicher Ängste ein neues Level an Lebensqualität erkämpft. Seitdem hatte ich nur Menschen um mich, die mich schätzten und respektierten und das wollte ich nicht opfern.

In einer gesunden Beziehung herrscht eine Kultur der Weiterentwicklung und nicht die Rückkehr zum Schnee von gestern. Folglich war klar: Wenn sich nichts änderte, würde unsere Partnerschaft keine lange Zukunft haben und Anki sicherte mir auch fest zu, dass sie selbst das von Herzen wollte.

Was hat das ganze jetzt mit Schattenintegration zu tun, wirst du dich fragen? Nun die verblüffende Antwort ist: Ich bekämpfte unbewusst all diese Toxizität im Außen, indem ich selbst toxisch wurde und mich in den Narzissten verwandelte, den ich so sehr ablehnte. Ich lernte ganz neue Seiten von mir kennen, die mir überhaupt nicht gefielen. Da war so viel Wut, Groll und Verbitterung.

So wurde ich in der Beziehung mit Anki zu dem, was ich an meiner Ex-Freundin so sehr abgelehnt hatte. Ich wurde zu einem gefühlskalten Eisklotz. Darunter litt nicht nur mein Selbstbild enorm, auch mein Weltbild war, was die Liebe anbelangte, komplett im Eimer.

Ist es nicht ein erstaunliches Phänomen, das wir Menschen, wenn uns schlimme Dinge zugefügt werden, oftmals zu denselben Mitteln greifen, welche wir kurz zuvor noch zutiefst verurteilt haben? Ein friedvoller Mensch wird, wenn seine Familie in Gefahr gerät, alles tun, um deren Sicherheit zu gewährleisten.

Jahrelang hatte ich Narzissten für böse Menschen gehalten, die es zu meiden gilt. Doch vom einen auf den anderen Tag entwickelte ich ein ungeahntes Verständnis und Mitgefühl für toxische Menschen. Plötzlich verstand ich, warum mein Vater sich in der Kindheit mir gegenüber so verhalten hat, wie er sich verhalten hat. Ich begriff: Narzissten sind keine bösen Menschen. Es sind verletzte innere Kinder, die hilflos sind und Schutz suchen. Aus diesem Grund eignen sie sich eine harte Schale an, um ihren weichen Kern zu beschützen. 

Wir sind alle Zahnräder im spirituellen Getriebe des Lebens und es ist so vorgesehen, dass wir gegenseitig unsere Weiterentwicklung vorantreiben. Das heißt in vielen Dingen, die wie ein Fluch erscheinen, steckt oftmals ein Segen. Wo Schatten ist, muss auch Licht sein. So erkannte ich mit der Zeit, dass das Universum meinen Schattenanteil gezielt nutzte, um Ankis Selbstliebelevel zu steigern.

Mit anderen Worten: Ich war der „Arschengel“, der ihr geschickt wurde, um diese Lernaufgabe zu meistern, weil das in keiner vorherigen Beziehung gelungen war. Es war verblüffenderweise genau die gleiche Lernaufgabe, welche ich in der vorherigen toxischen Beziehung mit meiner Ex-Freundin lernen durfte, nur diesmal andersherum.

Es war keine Betaisierung, sondern eine Alphaisierung. Ich wollte eine Freundin an meiner Seite haben, die gesunde Grenzen setzte, denn sonst würde ich mich in dieser Beziehung nicht wohlfühlen. Anki wurde dadurch zu einer selbstbewussten, starken Frau, die lernte, für sich einzustehen. Das war entscheidend, um der Mensch zu werden, der sie schon immer sein wollte. Sie wurde zu einer Bereicherung für alle. 

Ob ich mich, was das anbelangt, als wohltätiger Samariter sehe? Oder gar stolz auf meine Verhaltensweisen war? Ganz und gar nicht. Vielmehr glich es einer Art Besessenheit. Ich wurde vom Universum benutzt als Mittel zum Zweck. Ich hatte das Gefühl, die Kontrolle über mein Leben verloren zu haben und von schöpferischer Energie bemerkte ich nicht sonderlich viel. 

Darüber hinaus war mir klar, dass die Toxizität zwar temporär ihren Zweck erfüllt hatte, doch wenn ich es nicht schaffen würde, sie rechtzeitig abzulegen und den Narzissten in mir loszuwerden, dann würde das, was ich mir immer so sehr von Anki wünschte, nämlich dass sie toxische Menschen aus ihrem Umfeld verbannte, auch für mich zutreffen.

Es war also an der Zeit, mich meiner spirituellen Lern-Aufgabe in der Beziehung zu widmen und diese war: die schlimmste Wunde meiner Kindheit zu heilen. Die traumatische Erfahrung, dass ich nie Sicherheit erfahren hatte. Nicht in meiner Kindheit und in keiner einzigen Beziehung.

Das mag verrückt klingen, wenn ein Mann, der 3 Jahre auf Radreise ohne Geld war und ein Buch über Selbstvertrauen geschrieben hat, erzählt, dass er keine Selbstsicherheit hat, doch es ist die Wahrheit. Ich hatte gedacht, meine schlimmste Angst sei es, kein Geld zu haben. Doch ich lag falsch.

Meine schlimmste Angst, war mich nicht sicher fühlen zu können in einer Beziehung, bei dem Menschen, der mir am nächsten ist. Anki hatte mich an meinem schwächsten Punkt berührt. Ähnlich der Geschichte von Siegfried, dem Drachentöter, der in Drachenblut badet und unbesiegbar wird. Nur hat sich unbemerkt ein Blatt auf seine Haut gelegt, das nicht mit dem Drachenblut in Berührung kam und an dieser Stelle ist er genauso verwundbar wie jeder andere Mensch. Als sie mich an dieser Stelle berührte, weil sie keine Grenzen gegenüber toxischen Menschen setzte, zog es mir sprichwörtlich den Boden unter den Füßen weg.

Die Frage ist, wie können wir lernen, wieder zu lieben, wenn wir innerlich zutiefst verletzt und verbittert sind? Die Antwort ist: indem wir unseren Schatten annehmen und ihn in unsere Persönlichkeit integrieren. Der Schatten ist nicht böse. Er hat eine wichtige Aufgabe, er ist da, um uns zu beschützen.

Er ist da, um die emotionale Last auf sich zu nehmen, die wir längst nicht mehr auf unseren Schultern tragen können, weil sie viel zu schwer geworden ist. Er sperrt sie weg in den dunklen Keller der Verdrängung, um all diesen Schmerz von uns zu nehmen, weil er uns überwältigen würde und so gar kein normales Leben mehr möglich wäre. Trotzdem würdigen wir den Schatten nie eines Blickes, wir schenken ihm kein liebes Wort, sondern verbannen ihn in die dunkelste Ecke unseres Verstandes. 

Und eines Tages ist er wütend auf uns, dass wir ihn nicht anerkennen, nicht umarmen, obwohl er all die Jahre unser Überleben gesichert hat. Und dann verschafft er sich Gehör mit allen Mitteln. Und ein unkontrollierter Schatten führt zu Krieg, Gewalt und Zerstörung auf der ganzen Welt.

Wir müssen die dunkle Seite in uns in Besitz nehmen, sonst besitzt sie uns. Wir müssen sie würdigen, anerkennen, respektieren für die wichtige Aufgabe, die sie leistet. Ohne sie sind wir unvollständig. Es war mein Schatten, der dafür gesorgt hat, dass ich genau die Frau bekommen habe, die ich mir gewünscht habe.

Und es war mein Schatten, der mir geholfen hat, all die Jahre durchs Leben zu wandeln und sogar noch eine Inspiration für Tausende andere Menschen zu sein, obwohl ich tief in mir drinnen eine emotional auf Grund gesunkene Titanic war. 


Wie man ein gebrochenes Herz heilt

Im Alter von 30 Jahren war mein Herz so vernarbt von den Verletzungen der Vergangenheit, dass ich gar nicht mehr richtig in der Lage war, Liebe zu empfinden. Ich musste es von Grund auf neu lernen. Bei meiner Suche nach Heilung stellte ich fest, dass ich mit diesem Phänomen nicht allein war.

Es gibt viele Kinder, die von ihren Eltern keinerlei Liebe erfahren haben oder denen wichtige Ressourcen gefehlt haben, die sie sich nicht selbst geben konnten. Entweder, weil die Eltern traumatisiert waren und nur in sehr eingeschränktem Maße in der Lage waren Liebe zu zeigen oder weil diese emotional nicht verfügbar waren.

Ein Elternteil, der emotional nicht verfügbar ist, versucht z. B. oftmals seine Zuneigung in Form von Geschenken zu zeigen, doch er kann nicht die starke Schulter zum Anlehnen sein, die ein Kind benötigt, wenn es traurig ist und sich Geborgenheit und Liebe von seinen Bezugspersonen wünscht.

Jeder Mensch, der Schwierigkeiten hat Liebe zu empfinden, muss von Grund auf neu anfangen, Gefühle zuzulassen und Lieben zu lernen. Sicher fragst du dich, wie das funktionieren soll. Ich für meinen Teil habe etwas ziemlich Spannendes herausgefunden.

Früher, wenn ich mich verliebt habe, dann habe ich täglich mehrmals die Fotos meines Schwarms angesehen und mit der Zeit mehr und mehr Gefühle entwickelt. All das ist größtenteils ohne das Zutun der anderen Person geschehen.

Mit anderen Worten: Ich hatte mir diese guten Gefühle unbewusst selbst erschaffen. Somit wusste ich, dass es möglich ist, Verliebtheit selbst zu erzeugen.

Dass wir uns unbewusst negative Gefühle erschaffen können, indem wir in Resonanz mit unseren negativen Gedanken oder Ängsten gehen, das weiß jeder. Doch das Gefühl der Liebe bewusst zu erzeugen, das ist etwas, was alles verändert. Ich ging folgendermaßen vor:


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